ATI-Treiber einrichten


Ich habe mich vor kurzen Entschieden bei Grafikkarten von NVidia® zu ATI® umzusteigen. Zum einen wollte ich einfach einmal wissen, wie es mit ATI® so ist, zum anderen hat man sich bei ATI® dafür entschieden die OpenSource-Gemeinde zu unterstützen und angefangen die technische Dokumentation der Grafikchips offenzulegen. Wodurch ein vollständiger Opensource-Treiber in greifbare Nähe rückt. (2D ist schon fertig, 3D wird folgen)

Solange der OpenSource-Treiber jedoch noch nicht fertig ist, werde ich den von ATI® verwenden, da ich auf 3D-Beschleunigung nicht verzichten will. Die Installation gestaltete sich etwas schwieriger als ich es bisher gewohnt war, das lag jedoch daran, das ich noch kein PCI-Express in meinem Computer habe.

Vorbereitung

Bevor man die neue Grafikkarte einbaut, sollte man einige Dinge erledigen, damit man dann nicht in Röhre schaut:

Als nächstes kann man den Rechner herunterfahren und die Grafikkarte auszuwechseln. (Das kann man auch noch, nachdem man den Treiber installiert hat).

Treiberinstallation

Das schöne am ATI-Treiber ist, das er Programm-Pakete für alle möglichen Linux-Distributionen erstellen kann. Das ist in sofern sinnvoll, da man den Treiber einfach über den üblichen Paketmanager installieren oder deinstallieren kann. Dazu schaut man zunächst, ob die eigene Distribution vom ati-driver-installer unterstützt wird indem man: sh ati-driver-installer-*.run --listpkg in einer Konsole ausführt. Man sucht dann den passenden Eintrag in aus der Liste heraus. In meinem Fall wäre das Debian/etch. Dann führt man einfach sh ati-driver-installer-*.run --buildpkg Debian/etch aus und die Treiber-Pakete werden automatisch erstellt. Danach kann man den Treiber und (zumindest unter Debian) den Quellcode für das Kernel-Modul installieren: dpkg -i fglrx-driver_*.deb fglrx-kernel-src_*.deb Dadurch sollte auch automatisch die X-Server Konfiguration (/etc/X11/xorg.conf) angepasst werden, sodass der ATI-Treiber geladen wird. In dieser Datei sollte dann ein Eintrag der Form Section "Device" Identifier "Sapphire HD 2600 Pro" Driver "fglrx" EndSection Sein, wobei es keine Rolle spielt, was im Identifier steht. (Falls man es ändert, muss man das an allen Stellen in der Datei tun!) Als letzten Schritt bleibt noch das Kernel-Modul übrig. Für Debian geht das ganz einfach, man braucht nur module-assistant auto-install fglrx-kernel auszuführen und alle Fragen mit "Ja" zu beantworten. Das wars. Jetzt sollte man den Computer komplett neu starten (meist genügt es nicht den X-Server neu zu starten).

Probleme/Lösungen

Eigentlich sollte danach alles funktionieren, falls nicht, dann kann man folgendes probieren:

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/computer/linux/6-ati.html, zuletzt geändert: 21.01.2008, Seitenaufrufe: 293

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