LFS
Aus VDR Wiki
Inhaltsverzeichnis |
Allgemein
Linux from Scratch ist ein Linux-System, welches komplett aus Quellcode-Tarballs kompiliert wird.
Der Selbstbau eines Linux-Systems macht sehr viel Arbeit, aber der Lerneffekt ist beachtlich. Wer sich durch die sehr ausführliche Schritt-für-Schritt Anleitung durchgekämpft hat, hat ein kleines, aber feines Linux-System; anpassbar an jede beliebige Anwendung.
Bei der Kernelkonfiguration sollte darauf geachtet werden, dass der verwendete Kernel Sound Card Support (CONFIG_SOUND) und Video4Linux Support (CONFIG_VIDEODEV) hat, jedoch keine der einzelnen Module angekreuzt sind.
Das Procedere ist folgendermaßen:
1. Erstellen einer Linux-Partition
2. Erstellen eines temporären Systems auf dem später das eigentliche System kompiliert wird
3. chroot in das neue System
4. Erstellen der Ordnerstruktur und Symlinks
5. Erstellen des eigentlichen Systems
6. Konfiguration und System bootfähig machen
7. Aufbau des VDR-Systems mit DVB-Treiber, VDR, Plugins und benötigtem Zubehör
Kleine Änderungen und Sonderwünsche passen sehr gut zu diesem System, Fortgeschrittene können auch mit Compileroptionen das letzte Quentchen Leistung herausholen. Auch gibt es nie wieder Ärger mit streikendem Compiler, fehlenden Bibliothek-Headern etc. Wer bis hierhin gekommen ist, sollte sich auch beyond lfs mal genauer ansehen, hier sind viele Tipps und Tricks zur Erweiterung wie z. B. Xfree86, KDE, Cups etc. zu finden.
Vor- und Nachteile
+
absolute Freiheit beim Erstellen, auch von Systemen für Spezialanwendungen
+
recht aktuell
+
kompiliert nicht - gibts nicht.
+
Lerneffekt, wer's geschafft hat, ist sicher kein Anfänger mehr
+
Automatisierte Installation via nALFS möglich
O
Englisch-Kenntnisse (Schrift) unverzichtbar
-
Arbeitsaufwand bei der Erstellung des Systems
Erweiterung eines LFS zum VDR
1) Nutzung von reiserfs
2a) Das devfs Dateisystem
2b) Das sysfs/udev Dateisystem
3) DMA Mode mit hdparm
4) Der ALSA Soundtreiber
5) Der DVB Treiber
6) Installation des VDR
7) Einbindung der runvdr
8) Xorg, KDE, kvdr